November 4

Pferde richtig füttern bei Hufrehe!

Fütterungsempfehlungen bei Pferden mit Hufrehe!

Um den Stoffwechsel beim Hufrehe Pferd nicht durcheinander zu bringen, wird empfohlen, bei dem Pferd eine wohl überlegte und langsame Fütterungsumstellung durchzuführen.

Heu und Stroh!

Allgemein gilt; dass eine ausreichende Menge an gutem Heu in Kombination mit Stroh und einer „leistungsgerechten Kraftfuttermenge“ eine gute Vorraussetzung für ein gesundes und leistungsbereites Pferd ist.

Leider wird dies in der Praxis meist übertrieben!

 

Heufütterung:

Faustregel: 1,5-2% Heu bezogen auf das Körpergewicht des Pferdes!

Ein ca. 500kg schweres Pferd sollte ca. 7,5 bis 10kg Heu täglich bekommen. Zusätzlich kann man auch noch Stroh, als leckeren „Zwischensnack“ dazu kombinieren.

Stroh wird auch oft als Einstreu in der Box verwendet.

Bitte um Vorsicht!

Stroh gilt als eher schwer verdaulich, also nicht übertrieben füttern.

Als Faustregel bei Stroh gilt: nicht als ¼ mehr als Heu füttern. Letztlich ist die genaue Heu/Strohration vom Nährstoffgehalt des jeweiligen Raufutters abhängig.

TIPP: Befindet sich Ihr Pferd in einem akuten „Rehestadium“, empfiehlt es sich das Heu zu wässern. Dadurch wird ein Großteil an Zucker und Stärke ausgewaschen. Es empfiehlt sich das Heu etwa 1 Stunde lang ins Wasser zu legen.

Weiterhin ist eine Fütterung in kleinen Mengen über mehrere Portionen am Tag sinnvoll.

 

Pferde auf der Wiesenkoppel:

Im Allgemeinen sollten Pferde mindestens 3-4 Wochen an frisches Weidegras gewöhnt werden.

Bei sensiblen Pferden oder „kranken“ Pferden wird empfohlen, mit 5 Minuten pro Tag zu beginnen und danach langsam wöchentlich zu steigern.

Die wenigsten Pferde vertragen auf Dauer 24 Stunden Weidegang auf „Powergräsern“. (im Frühjahr – Zuckergehalt)

Hier gilt: Wiesenflächen abzäunen, um die Aufnahme von zu viel Gras und einen Ausbruch von „Hufrehe“ zu verhindern.

 

Kraftfutter:

Futterumstellung auf 7 Tage ausweiten. Schritt für Schritt zum neuen Getreide!

Das erspart dem Pferd und nicht zu vergessen dem Pferdekörper unnötigen Stress. Achten Sie beim Kraftfutter darauf, dass so wenig wie möglich Zucker und Stärke darin enthalten ist.

Weiter wäre zu überlegen: Ist Kraftfutter für Ihr Pferd überhaupt notwendig?

Unmellassierte Rübenschnitzel, sowie zuckerfreie „Heucobs“, würden eine gute, gesunde und vor allem wenig belastende Alternative zum herkömmlichen Kraftfutter bieten.

Um einem „Hufrehepferd“, trotz mehrerer Umstellungen weiterhin ein angenehmes Leben zu bieten, wird empfohlen, ein hochwertiges Zusatzfutter zu zu füttern, welches den Stoffwechsel anregt und das Immunsystem stärkt.

Pferdehanf ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Zink sowie Aminosäuren und wichtigen Spurenelementen. Hanf ist eine Ölsaat und keine Getreidesaat – daher kann Pferdehanf bei einem Hufrehepferd problemlos gefüttert werden.


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