Vitamine Haut Pferd

Das größte Organ beim Pferd ist die Haut, die den Pferdekörper wie eine Hülle umschließt. Die Haut beim Pferd übernimmt die Thermoregulation, schützt vor Feuchtigkeitsverlust und dient der Kommunikation, da sie Sinnesorgane und auch verschiedene Drüsen beherbergt. Die Pferdehaut besteht aus drei Schichten, und zwar aus der Oberhaut oder auch Epidermis genannt, aus der Lederhaut und aus der Unterhaut.

Die Haut bewehrt sich in der Immunabwehr und dem Stoffwechsel. Hier ist sie als wichtiges Ausscheidungsorgan für Schlacken und Abbauprodukten von Nutzen. Insekten und die Umwelteinflüsse wirken sich auf die Haut der Pferde negativ aus, aber auch eine unzureichende oder sogar falsche Fütterung belasten den Stoffwechsel und somit auch die Haut.

Wie ist der Aufbau der Haut beim Pferd?

  • Die Oberhaut ist mit dem Pferdefell bedeckt, hier befinden sich auch die braunen Pigmente. Die Oberhaut ist wiederum in zwei Schichten gegliedert, wobei die oberste Schicht aus abgestorbenen und hornhaltigen Zellen besteht. In der unteren Schicht befinden sich die Hautkeimzellen, die für die Bildung von Hornschuppen oder Hornzellen verantwortlich sind und das Dickenwachstum der Epidermis beeinflussen.
    • Unter der Oberhaut befindet sich die dünne Lederhaut, in der zahlreiche Sinneszellen und Nerven, aber auch Drüsen, Blutgefäße und Haarwurzeln sind. Die Lederhaut besteht aus eher festen Bindegewebsfasern und funktioniert auf Grund der enthaltenen Blutgefäße auch als Blutspeicher. Die Haarwurzeln an der Lederhaut sind Talgdrüsen, die für das Einfetten der Haut und der Pferdehaare sorgen.
    • Die unterste Hautschicht ist die Subcutis, oder Unterhaut genannt, mit viel Fettgewebe. Die zahlreichen Schweißdrüsen bei Pferden befinden sich in der Unterhaut, diese sind besonders am Hals, an den Flanken und auch im Schulterbereich sehr zahlreich.

Das zentrale Nervensystem bei Pferden steuert das Schwitzen und reguliert den Wärmehaushalt. Pferdeschweiß setzt sich hauptsächlich aus Wasser und aus Natriumchlorid zusammen. Bei Hitze oder Anstrengung verdunstet der Schweiß auf der Pferdehaut und diese Substanzen gehen somit verloren.

Wie sollte die Haut vom Pferd aussehen?

Die Haut beim Pferd ist der Spiegel der Gesundheit und gibt Aufschluss über das Befinden des Pferdes. Bei stumpfen und struppigen Fell, sowie bei Hautproblemen, können tiefere liegende Störungen des Organismus zugrunde liegen. Die Haut beschützt vor Überhitzung, Unterkühlung und Feuchtigkeitsverlust und sorgt dafür, die innere Körpertemperatur von etwa 38,5 ºC zu erhalten.

Wie kann ich die Haut beim Pferd durch Vitamine schützen?

Mit angemessenen, ausgewählten Vitaminen für Pferde kann man die Haut vom Pferd schützen. Der Bedarf an solchen Vitaminen sollte von einem Tierarzt, je nach Lebensalter und Leistungsbedarf, durch Mineralfutter angepasst werden. Die Durchblutung kann durch Vitamine angeregt werden, so dass die Haut wieder an Glanz und Vitalität gewinnt. Besonders beim Fellwechsel sollte man auf die Haut der Pferde achten und diese mit Vitamin- und Mineralstoffhaltiger Fütterung unterstützen. Bei Fellwechsel und Mangel an Nährstoffen kann es zu Hautausschlag, Pilzerkrankungen, Ekzemen, Mauke und auch zu Koliken kommen.

Pferde sind auch in der Natur oft stundenlang mit der Pflege von Haut und Fell beschäftigt, deshalb sollten die Vierbeiner täglich gepflegt werden. Das Fell und die Haut ist von Schweiß und Schmutz zu reinigen und zu bürsten. Die Haut wird durch kräftiges Bürsten viel besser durchblutet und der gesamte Pferdeorganismus angeregt. Auch die Atmung der Haut wird durch eine gute Pferdepflege verbessert. Öl, besonders Leinöl oder Hanföl, wirkt sich positiv auf die Haut der Pferde aus und sorgt für glänzendes Fell. Zu viel Pflege, vor allem mit Shampoos und Zusatzstoffen, kann sich allerdings wieder schädlich auf die Haut der Pferde auswirken.