Wegen den intensiven Düngungen und auch der Abnutzung der Weiden, befinden sich nicht mehr ausreichende Mineralien im Gras und im Heu. Deshalb sollte Mineralfutter zugefüttert werden. Alle Vitamine und Spurenelemente, Ultraspurenelemente und Mengenelemente sind unter den Begriffen Vitaminfutter und Mineralfutter aufzufinden. Mineralfutter für Pferde wird auch oft als Zusatzfutter bezeichnet.
Wofür brauchen Pferde Mineralfutter?
Mineralstoffe sind für Pferde wichtig, da diese für viele Prozesse notwendig sind. Vor allem Kalzium und Phosphor sind im Mineralfutter erhalten und wenn Mangelerscheinungen auftreten, dann können die Pferdeknochen brüchig werden, Zahnprobleme auftreten und auch die Muskulatur beeinträchtigt werden. Vor allem bei Pferden im Wachstum kann es durch Kalziummangel und Magnesiummangel bei Pferdenzu Wachstumsstörungen kommen. Ein Mangel an Mineralien kann durch Alterserscheinungen, starke Belastung, Krankheiten und auch durch falsche Fütterung auftreten. Bei harter Arbeit verliert das Pferd durch den Schweiß wichtige Mineralien und Spurenelemente, dadurch steigt natürlich auch der körpereigene Bedarf, der nicht selbstständig im Organismus ausgeglichen werden kann. Bei Mineralfutter für Pferde sollte aber ganz besonders auf die Menge geachtet werden, da Überdosierungen zu Organschädigungen, Knochenbrüche durch Kalziumüberschuss und Harnsteine führen kann.
Ist Mineralfutter für Pferde während der Weide-Saison nötig?
Bei einer ausreichenden Heufütterung mit langem Weidegang und einem ruhigen Lebenswandel ist eine Zugabe von Mineralfutter bei gesunden Durchschnittspferden (die keine große Leistung bringen), in der Regel nicht nötig. Um trotz einer Weidehaltung dem Pferd eine geeignete Menge von Mineralfutter sicherzustellen, kann Mineralfutter für Pferde auch über mineralisierte Müslis geschehen oder über separate Mineralfuttergaben in Form von Zusatzfutter. Die Spurenelemente im Mineralfutter sollten möglichst in natürlicher Form (nicht künstlich hergestellt) gegeben werden, damit die Verwertung der Spurenelemente auch wirklich optimal gewährleistet werden. Die natürlichen Salzlecksteine (ohne chemische Zusätze) enthalten 10% Mineralstoffe und Spurenelemente und sind für den Ausgleich sehr empfehlenswert. Da nicht nur die Pferdetypen verschieden sind, sondern auch die Haltungs- und die Bewegungsbedingungen, ist es schwierig, genaue Angaben über die optimale Menge oder die richtige Zusammensetzung vom Mineralfutter zu machen. Informationen über genaue Mengenangaben, über eine optimale Vitaminversorgung, die Kosten für Mineralfutter und vor allem auch welche Art von Ergänzungsfutter und Mineralfutter, bekommen Sie jeweils vom Hersteller.
Ein besonderes Mineralfutter: Pferdehanf
Ein erstklassiges Ergänzungsfutter ist allerdings der Pferdehanf. Dieses reine Naturprodukt aus gemahlenem Hanf enthält hochwertige Nährstoffe, Vitamine für Pferde, Mineralien, Omega Fettsäuren, Aminosäuren und Spurenelemente. Das Füttern von Hanf ist nicht nur besonders empfehlenswert für alte und kranke Pferde, sondern kann auch unbesorgt auf Grund der wichtigen Ballaststoffe und Vitaminversorgung zur täglichen Futterration bei so gut wie allen Pferden hinzugegeben werden. Natürlich ist Pferdehanf auch für Ponys geeignet, allerdings in nur kleineren Mengen. Eine Packung von dem natürlichen Pferdehanf beinhaltet 4.000 g, die empfohlene Dosierung bei einem gesunden Durchschnittspferd liegt bei 45 Gramm (das sind ca. 3 Messlöffel) täglich. Ein Sack Pferdehanf hält also ca. 90 Tage lang. Wenn Sie erst mit dem Füttern von Pferdehanf anfangen, dann sogar noch länger. Pferdehanf soll man erst einmal langsam zum füttern geben, um das Pferd und vor allem den sehr empfindlichen Pferdemagen an dieses reine Naturprodukt zu gewöhnen. Ein Messlöffel ist anfangs ausreichend, da um die 80% aller domestizierten Pferde an Stoffwechselproblemen leiden. Falls Probleme auftreten, sollte die tägliche Dosis noch weiter minimiert werden. Zuverlässige Hersteller wie der Pferdehanf geben Ihnen diesbezüglich die genauen Informationen über eine fachgerechte Fütterung. Testberichte über die Einnahme von Pferdehanf sind sehr positiv, da dieser Futterzusatz sich in jeder Hinsicht fördernd auf die Gesundheit auswirkt. Bei regelmäßiger Fütterung von Pferdehanf werden die selbstheilenden Prozesse beim Pferd wieder aktiviert. Das Fell bekommt mehr Glanz, die Verdauung wird auf natürliche Weise gefördert und auch bei Problemen mit den Atemwegen oder Nervensystem ist Pferdehanf ideal. Der gemahlene Hanf ist übrigens auch für trächtige Stuten und verletzte Pferde empfehlenswert.