September 15

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Pausen – Balsam für Körper und Geist

Letztes Wochenende war ich in einem Reitstall und gab selbst Reitunterricht. Während ich meine Reitstunde gab, fiel mir eine andere Reiterin in der Halle auf, die Ihrem Pferd Runde für Runde permanent Höchstleistungen abverlangte. Die Lektionen fielen dem Pferd zum Ende hin deutlich spürbar schwerer. Es gab nicht eine einzige kleine Pause. Dabei sind Pausen soooo wichtig.

Erholung als Lob

Dem Pferd auch mal während des Trainings die Zügel hinzugeben und es sich entspannen zu lassen, ist eine der höchsten Formen des Lobes. Die maximale Konzentrationszeit eines normalen Pferdes liegt bei etwa 20 Minuten, aber auch in dieser Zeit sind Pausen wichtig.
Und seien wir doch mal ehrlich – wer von uns kann sich überhaupt 20 Minuten zu 100% auf eine einzige Sache konzentrieren? Gönnt man den Pferden nicht diese Erholungsphasen kann dies zu muskulärer Übermüdung und damit einhergehenden Muskelschmerzen führen.

Aber nicht nur für den Körper sind die Pausen wichtig, sondern sie spielen auch eine große Rolle für die Psyche. Meiner Erfahrung nach gibt sich mein Pferde dann durchaus auch einfach mal mehr Mühe, wenn es verstanden hat, dass es dafür eine Belohnung gibt.

Früher Feierabend bei besonders guter Leistung

Wenn das Pferd eine besonders gute Leistung erbringt, dann ist es auch mal gut, dass Training deutlich früher zu beenden als ursprünglich geplant. Das Pferd wird es Dir danken, und beim nächsten Mal die Übung sicherlich genauso gut ausführen. So lernt es, dass wenn es sich anstrengt, es als Belohnung für seine Mühen früher fertig ist.

Wenn ihr es nicht schon längst ähnlich handhabt, probiert es doch einfach mal aus und seht was passiert.


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